M@rtin hat geschrieben:Bislang sind mir deine Posts als sehr kompetent aufgefallen. Aber solche Äußerungen bringen mich an die Decke! Gilt für dich denn nur ein Computer mit Windows als System als gutes System? Akzeptierst du kein anderes System? Ich halte diese Haltung jedenfalls als bedenklich und Ich fühle mich diskriminiert!
Wenn wir hier im Forum einfach mal alle Probleme, bei denen es nicht um reine Konfigurationsfragen oder technische Probleme am Anschluß selber geht, betrachten, dann hat daran Apple-Hardware einen Anteil von geschätzt 33%, wenn nicht dann mindestens 25%.
Das ist erstaunlich viel für ein System, das auf dem Desktop (Mac OS X) einen Marktanteil von unter 5% zu verzeichnen hat.
Reine Mathematik: 25% >> 5%
Schauen wir uns dann die Smartphones an, dann stellen wir fest, daß so ein iPhone 5 mal eben locker flockig 700 EUR kostet, dafür kaufen manche Menschen hierzulande ganze Autos.
Also erwartet man ja einen ganz besonders hohen Gegenwert ... und kriegt:
- Ein Minidisplay
- Abmaße und Gewicht einer handelsüblichen Telefonzelle
- Spionage frei Haus
- Gängelungen ohne Ende
Bevor man auch nur eine App aus anderen Quellen installieren kann, muß man sein Gerät erst "jailbreaken". Man sollte sich das mal auf Deutsch auf der Zunge zergehen lassen: "Aus dem Gefängnis befreien"!
Auf einem Androiden ist das ein Häkchen in den Einstellungen und "root" ist man nach dem Durchlauf einer App. Beim Jailbreaken hingegen versucht Apple immer wieder, den Kunden die Benutzung ihrer teuer gekauften Hardware zu verunmöglichen, indem sie das Jailbreaken immer anders verhindern.
- Und dieses Gerät kann dann nicht einmal IPv6 im Mobilfunk ...
Wer lieber so etwas freiwillig kauft (Aber im Supermarkt lieber zu Chappi greift, statt zu einem anständigen Stück Fleisch, nur weil's halt billiger ist), statt ein meilenweit überlegenes Wiko Cink PEAX 2 für gerade mal 150 EUR, der muß einfach ein Fanboy sein.
Zu Deiner Windows-Unterstellung:
Ich halte Windows für ein deutlich unterschätztes System, weil es eben nicht nur einsteigerfreundlich ist, sondern auch mit steigenden Ansprüchen mithält.
Linux hingegen hat eine extrem hohe Einstiegshürde/Frustrationshürde. Im Serverumfeld, wo Profiwissen einfach vorhanden sein muß, ist das kein Problem, aber auf dem Desktop wird Linux niemals eine Rolle spielen.
Aber wer mag, soll von mir aus gerne auch Linux einsetzen. Immerhin besteht bei Linux bei weitem kein derartiger Überhang von Problemen zur Verbreitung, wie ich das eben für Mac OS X vorgerechnet habe. Linux ist halt nur antiquiert, aber nicht fehlerhaft.
Mac OS X ist hopsibunti hoch 10, einengend (Es sei denn, man arbeitet komplett dran vorbei, also quasi im nackten Darwin) und offenbar auch noch arg unverträglich, es sei denn, man nimmt eine Hypothek auf's Haus auf und kauft fortan nur noch Apple-Hardware ... Fanboys tun das, wer hingegen klar bei Verstand ist schmeißt nicht schlechtem Geld noch gutes hinterher, sondern trennt sich vom unverträglichen Kram.
Ich persönlich trauere übrigens in vielerlei Hinsicht immer noch OS/2 hinterher, welches allerdings aus gutem Grunde (Arroganz von IBM) den Bach runtergegangen ist.