nappi hat geschrieben:Grundverschlüsselung ?? erst mal infos ranholen und dann posten.
HD+ ist keine Grundverschlüsselung sondern (möchte gern)PAY-TV das man jedes jahr verlängern kann.
... die entavio GmbH hat sich umbenannt und firmiert jetzt unter dem Namen HD plus GmbH. Es werden weiterhin die gleichen Dienstleistungen angeboten.
RTL macht keinen Hehl daraus, dass sie auf allen Verbreitungswegen ihre Programme verschlüsseln wollen, so wie sie das in allen anderen Ländern auch machen.
Natürlich kann die Grundverschlüsselung nicht von heute auf morgen auf allen Verbreitungswegen eingeführt werden.
Bei der Satverbreitung wird die Grundverschlüsselung durch die Hintertür eingeführt. Um den Kunden HDTV schmackhaft zu machen, wird bei den SD-Versionen der Programme die Datenrate reduziert und zusätzliche Optionen wie beispielsweise Dolby Digital und ggf. der EPG werden bei den SD-Versionen gestrichen. Damit ist der "Mehrwert" von HDTV im Vergleich zu den SD-Versionen höher.
Die Simulcastphase bzgl. der Verbreitung in SDTV und HDTV wird relativ kurz bemessen sein.
Da die kommerziellen Programme von einem Plattformbetreiber weiterverbreitet werden, muß der Plattformbetreiber an die jeweiligen Verwertungsgesellschaften Urheberentgelte zahlen, die die Verwertungsgesellschaften nach einen bestimmten Schlüssel an die Wahrnehmungsberechtigten verteilen. Mit der Weiterverbreitung ihrer Programm durch Plattformbetreiber erfreuen sich die Programmanbieter letztendlich über höhere Einnahmen und es würde mich nicht überraschen, wenn die vg-media für HDTV einen neuen Tarif einführt.
Allerdings wird der Tarif sicherlich immer noch güsntiger sein, als der Tarif der AGICOA-Deutschland (vertritt u.a. Programmanbieter wie Eurosport, Das Vierte sowie die europäischen ÖR-Sender. Inkasso übernimmt die Gema). Der Standard-Tarif der vg-media bei der digitalen Weiterverbreitung von TV-/Radioprogrammen beträgt aktuell 2,51 % vom Bruttoumsatz, der der AGICOA-Deutschland aktuell 6%.
Bislang wurden die kommerziellen Programme nur im Kabel über eine Plattform weiterverbreitet und dementsprechend konnten nur hier Urheberentgelte kassiert werden. RTL macht nun den Anfang und lässt als erster der kommerziellen Programmanbieter einige Programme auch über Sat und DVB-T von Plattformbetreiber weiterverbreiten. Über Sat nimmt RTL die Dienstleitungen der Astra-Tochter HD plus in Anspruch, bei der DVB-T-Verbreitung die des kölner Kabelkiosk-Betreibers Eutelsat VisAvision. Im Kabel nimmt RTL bereits seit Anfang 2006 die Dienstleistungen von u.a. Unitymedia in Anspruch. Die entsprechenden Verträge laufen Ende des Jahres aus und müssen neu verhandelt werden. EIn großes Thema werden mit Sicherheit die HDTV-Programme sein und sicherlich wird man auch ein Szenario für die Einstellung der analogen Weiterverbreitung vereinbaren ...