Jörg
Routerzwang bleibt
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Re: Routerzwang bleibt
Jörg
Re: Routerzwang bleibt
Ja, wenn es wirklich ein reines Modem wäre, wäre mir das grundsätzlich auch ziemlich egal.
Aber das Ding darf keinesfalls irgendwelche anderen Funktionen, als die Herstellung der Internetverbindung und Weiterleitung derselben an mein nachgeschaltetes Gerät haben, sofern ich das wünsche.
Aber das Ding darf keinesfalls irgendwelche anderen Funktionen, als die Herstellung der Internetverbindung und Weiterleitung derselben an mein nachgeschaltetes Gerät haben, sofern ich das wünsche.
Re: Routerzwang bleibt
Richtig. Ein Modem eben
Jörg

Jörg
Re: Routerzwang bleibt
Noe. Wenn schon denn schon.hajodele hat geschrieben:Wobei ich NULL Probleme hätte, wenn das Endgerät ein Modem/Bridgemode wäre.
Wir wollen doch nur eigene Router und die SIPs da unterbringen, wo wir es wollen.
UM kann gerne sein eigenes Gerätepaket anbieten und 90 % der Kunden werden es auch nehmen und auch keine Probleme damit haben.
Und wenn sie ein bisschen flexibler wären und verschiedene Lösungen unabhängig von Telefon-Komfort/Business usw. anbieten würden, wären sie wahrscheinlich in der Lage, diese Rate auf 99 % zu heben. Einmalige Zahlungen bei unterschiedlicher Wertigkeit der angebotenen Hardware werden ja auch bei anderen Providern praktiziert und von den Kunden genutzt.
Dem Kunden sollte aber ansonsten freigestellt sein, welche den Normen entsprechende Geräte er gerne hätte.
Dazu gehört auch berechtigterweise der Wunsch Kombigeräte wie die Fritzboxen zu nutzen.
Nicht jeder will mehrere Kästen herumstehen haben, deren Steckernetzteile unnötigerweise auch noch mehr Strom verbrauchen.
Eine Lösung nach dem Motto: "Wir geben Dir unseren Kombi-Modem/Router, wenn Du den nicht willst, musst Du halt mit unserem Modem vorlieb nehmen und 2 Kästen betreiben." wäre eine halbherzige Umsetzung.
Problematisch ist natürlich der zukünftige Umgang mit dem Kunden, wenn der eine Störung meldet, wenn mann leichtfertig seitens UM das Argument in den Raum werfen würde: "Sie verwenden ja von uns nicht getestete Geräte".
Re: Routerzwang bleibt
LEtzteres machen die doch eh ständig, oder?
Re: Routerzwang bleibt
Nur jetzt haben die allermeisten Kunden halt keine eigenen Endgeräte.Knifte hat geschrieben:LEtzteres machen die doch eh ständig, oder?
Re: Routerzwang bleibt
Ist doch eh die erste Standardantwort, es liegt an ihren Geräten.koax hat geschrieben:Problematisch ist natürlich der zukünftige Umgang mit dem Kunden, wenn der eine Störung meldet, wenn mann leichtfertig seitens UM das Argument in den Raum werfen würde: "Sie verwenden ja von uns nicht getestete Geräte".
Was hatte ich ende letzten Jahres Diskussionen mit denen, das es nicht an meinen Geräten liegt, das nur die hälfte durchkam. Hat fast drei Monate und drei Modemwechsel gedauert, bis mal ein ordentlicher Techniker gegen ein taugliches Modem tauschte und plötzlich 100 statt nur 50 Mbit ankamen.
Mir würde auch schon reichen, wenn sie eine breitere Palette zur freien Wahl anbieten würden.
Angefangen beim reinen Modem, gerne jedoch auch eine Auswahl an Routern und nicht nur diese ollen Fritten für 5€ extra.
Sehe da schon einen Kampf in einem Jahr auf mich zukommen, beim Upgrade zu klären, das die mir mein 3212 lassen sollen und nicht über den blöden Horizon Mist laufen lassen sollen.

Re: Routerzwang bleibt
Das stimmt so einfach nicht.Joerg hat geschrieben:... und wurde dann gegen gutes Geld an die Kabelfirmen verkauft.mauszilla hat geschrieben:Im Übrigen waren auch die ersten Kabel von UM, Kabel-D usw mal StaatlichKabel-TV wurde auch noch von der Post als Staatsunternehmen begonnen.
Verkauft != überlassen. Darum.mauszilla hat geschrieben:Warum also sollten die anders behandelt werden als die Telekom?
Grundgesetz - Gleichheitsgrundsatz?
Jörg
Denn der Staat hat seinen Besitz (Post/Telekom) ebenfalls verkauft, als er die Unternehmen an die Börse brachte.
Und die Schulden, welche die Telekom auf Grund des Aufbau Ost zu schultern hatte, wurden gleich mitverkauft.
Aber eben auch das Telefonnetz wurde verkauft.
So gesehen unterscheidet sich die Situation überhaupt nicht.
Der Unterschied besteht darin, dass die Bundesnetzagentur den Markt regulieren soll/muss, wo eine marktbeherrschende Stellung vorliegt.
Es wäre also durchaus möglich, dass die Kabelbetreiber ebenfalls gezwungen werden, die Netze anderen Teilnehmern gegenüber zu öffnen.
Re: Routerzwang bleibt
Dann machen wir es eben etwas vollständiger: Als die Telekom verkauft wurde (=an die Börse gegangen ist) waren die Bedingungen zur Nutzung des bestehenden Netzes durch Mitbewerber ("Regulierung") bereits geklärt und für jeden potentiellen Käufer u.a. im Börsenprospekt ersichtlich. Natürlich haben die Kleinanleger den nicht gelesen, aber das ist deren Problem - denn die Möglichkeit dazu hatten sie ja.mulder77 hat geschrieben:Das stimmt so einfach nicht.
Denn der Staat hat seinen Besitz (Post/Telekom) ebenfalls verkauft, als er die Unternehmen an die Börse brachte.
Und die Schulden, welche die Telekom auf Grund des Aufbau Ost zu schultern hatte, wurden gleich mitverkauft.
Aber eben auch das Telefonnetz wurde verkauft.
Im Gegensatz dazu wurden die Kabelnetze ohne solche Auflagen an ihre neuen Besitzer veräußert. Nachträglich kann man diese Auflagen nun wohl nicht mehr durchsetzen, denn sie würden den Wert des Netzes selbstverständlich mindern, das käme also einer teilweisen Enteigung gleich, und für die gibt es in Deutschland - zurecht - sehr hohe Hürden.
Jörg
Re: Routerzwang bleibt
In Belgien wurde das so geregelt.mulder77 hat geschrieben:Es wäre also durchaus möglich, dass die Kabelbetreiber ebenfalls gezwungen werden, die Netze anderen Teilnehmern gegenüber zu öffnen.
Re: Routerzwang bleibt
... und zwar ziemlich sicher direkt beim Verkauf der Netze, denn auch Belgien ist ein Rechtsstaat
Jörg

Jörg
Re: Routerzwang bleibt
Das Firmen gezwungen werden zugunsten der Öffentlichkeit anderen Zugang zu ihrem Netz zu geben ist keine Enteignung, denn sie verdienen auch daran. Schließlich müssen sie es nicht unendgeldlich machen.
Re: Routerzwang bleibt
http://www.heise.de/netze/meldung/Belgi ... 69455.htmlJoerg hat geschrieben:... und zwar ziemlich sicher direkt beim Verkauf der Netze, denn auch Belgien ist ein Rechtsstaat![]()
Re: Routerzwang bleibt
Ist hier auch kein Problem. Ab k69 ist noch alles frei.

technician with over 15 years experience
Re: Routerzwang bleibt
Technisch unsinnig. Gerichtliche Entscheidung würde m.E. hier deutlich anders aussehen als i Belgien. Aber steht ja eh nicht an.
Jörg
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Re: Routerzwang bleibt
Die Regulierungsbestimmungen beschreiben sehr genau, ab wann die Regulierung greifen wird.
Da gibt es wenig Überraschendes drin zu lesen.
Und so kann sich die Situation durchaus auch noch für die Kabelanbieter ändern.
Da gibt es wenig Überraschendes drin zu lesen.
Und so kann sich die Situation durchaus auch noch für die Kabelanbieter ändern.
Re: Routerzwang bleibt
Nachtrag: Spätestens wenn das Kabel zum IP-only-Medium geworden ist, gibt es auch technisch und wirtschaftlich keinerlei Hürden mehr, das Netz für andere Teilnehmer zu öffnen.
Re: Routerzwang bleibt
Davon ist es noch sehr sehr weit entfernt.mulder77 hat geschrieben:Nachtrag: Spätestens wenn das Kabel zum IP-only-Medium geworden ist, gibt es auch technisch und wirtschaftlich keinerlei Hürden mehr, das Netz für andere Teilnehmer zu öffnen.
technician with over 15 years experience
Re: Routerzwang bleibt
Ob wir das noch erleben?mulder77 hat geschrieben:Nachtrag: Spätestens wenn das Kabel zum IP-only-Medium geworden ist, gibt es auch technisch und wirtschaftlich keinerlei Hürden mehr, das Netz für andere Teilnehmer zu öffnen.
Schau dir einfach mal den Protest an, als man anfing, Analog zu reduzieren.
Solange Kabel ein gesetzlich geschütztes Medium ist, Informationen via TV zu übertragen, wird sich daran nichts ändern.
Re: AW: Routerzwang bleibt
Womit sämtliche DVB-C-Receiver (im TV und extern) spontan zu Schrott würden. Angesichts der Tatsache dass ich keinen Fernseher kenne, der "out of the box" IP-multicast-basiertes TV empfangen kann sehe ich das nicht vor 2030 - wenn dann überhaupt noch jemand TV haben will...mulder77 hat geschrieben:Nachtrag: Spätestens wenn das Kabel zum IP-only-Medium geworden ist, gibt es auch technisch und wirtschaftlich keinerlei Hürden mehr, das Netz für andere Teilnehmer zu öffnen.
Jörg
Re: Routerzwang bleibt
Ich sage ja nicht, dass Kabel schon in absehbarer Zeit zum IP-only-Medium wird.
Es kann dann z.B. durchaus sein, dass ein Router die IPTV-Streams empfängt und dann per DVB-C einspeist, um Altgeräte solange zu unterstützen, bis eine andere Empfangstechnik etabliert ist. Also ähnlich zu dem, was die analogen und S0-Anschlüsse bei VoIP-Routern leisten.
Wenn man aber sieht, wie viel Bandbreite auf dem gesamten Kabel möglich ist und die Teilnehmer immer kleiner aufgesplittet werden, kann es irgendwann effizienter sein, den Rundfunk per IPTV einzuspeisen und das gesamte Kabel für IP-Kommunkation zu nutzen. Anstatt stets alle Kanäle mit DVB-C-Streams rauszuhauen.
Technik beiseite: Eine Regulierung auch der Kabelnetze ist möglich und wurde zum Teil ja auch gemacht. Der Markt ändert sich fortlaufend und darauf wird die Bundesnetzagentur reagieren.
Es kann dann z.B. durchaus sein, dass ein Router die IPTV-Streams empfängt und dann per DVB-C einspeist, um Altgeräte solange zu unterstützen, bis eine andere Empfangstechnik etabliert ist. Also ähnlich zu dem, was die analogen und S0-Anschlüsse bei VoIP-Routern leisten.
Wenn man aber sieht, wie viel Bandbreite auf dem gesamten Kabel möglich ist und die Teilnehmer immer kleiner aufgesplittet werden, kann es irgendwann effizienter sein, den Rundfunk per IPTV einzuspeisen und das gesamte Kabel für IP-Kommunkation zu nutzen. Anstatt stets alle Kanäle mit DVB-C-Streams rauszuhauen.
Technik beiseite: Eine Regulierung auch der Kabelnetze ist möglich und wurde zum Teil ja auch gemacht. Der Markt ändert sich fortlaufend und darauf wird die Bundesnetzagentur reagieren.
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Re: Routerzwang bleibt
mulder77 hat geschrieben:Technik beiseite: Eine Regulierung auch der Kabelnetze ist möglich und wurde zum Teil ja auch gemacht. Der Markt ändert sich fortlaufend und darauf wird die Bundesnetzagentur reagieren.
Bürger,
die Ausführungen gehen nicht tief genug, und sind konterrevolutionär.
Auch die Bundesnetzagentur ist nur ein Bestandteil des Marktes... der Markt ändert sich. Fortlaufend, wie festgestellt worden ist. Der Markt könnte auch auf die Bundesnetzagentur reagieren und die Bürokratie des Staates zum Teufel jagen. Das ist Revolution.
Volkskommissar für Telekommunikation
Re: Routerzwang bleibt
Da haben die Lobbyisten ganze Arbeit geleistet.koax hat geschrieben:http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 30603.html
Office Internet & Phone 50
Hardware:
Fritz!Box 6490 Cable (UM) FW: FRITZ!OS 06.50
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Re: Routerzwang bleibt
Hm...sebr hat geschrieben:Da haben die Lobbyisten ganze Arbeit geleistet.koax hat geschrieben:http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 30603.html

Weiß nicht ob die ganze Arbeit geleistet haben - ich weiß nur, dass es darauf ankommt, was letztendlich dabei im "Gesetzes"-Text steht.
Volkskommissar für Telekommunikation