Wer sagt denn, dass Du sie nicht konfigurieren kannst? Die eingebaute Firewall macht dicht und wenn Du sie gezielt in eigenen Bereichen undicht machen willst, kannst Du das wie bei jedem anderen Heimrouter auch. Wenn Du mit der zunächst mal völlig unnötigen Konfiguration der Fritzbox-Firewall nicht klarkommst, wirst Du es mit keiner anderen Routerfirewall schaffen, denn die sind um keinen Deut einfacher zu konfigurieren, teilweise eher das Gegenteil. Eine Firewall ist aktiviert dicht und Konfigurieren bedeutet letztlich nur, Löcher in diese Firewall zu bohren, weil man aufgrund einer bestimmten Anwendung oder Nutzung diese Löcher benötigt.Archaeopteryx hat geschrieben: Denn das Kabelmodem ist leider in der Fritz!Box eingebaut und deshalb muss ich sie notgedrungen nutzen (statt mir einen eigenen Router zu kaufen) und dauernd mit dem unangenehmen Gefühl leben, dass ich wegen der fehlenden Bedienungsanleitung etwas wesentliches vergessen habe und sie zudem eine Hardware Firewall hat, die ich nicht nach meinen Vorstellungen konfigurieren kann.
Du musst Dich immer in eine Abhängigkeit vonb jemandem begeben. Du hast Dich schon in die Abhängigkeit von Microsoft begeben, was wesentlich schwerwiegendere Folgen hat.Der Spass hört nämlich spätestens dann auf, wenn jemand mein Netzwerk missbraucht, indem er mir z.B. ein Trojanisches Pferd mit Backdoor auf meinem PC zu platzieren. Dagegen kann man sich bei einem Angriff "drive by download" nur mit ständig aktueller Software (dafür sorge ich selbst) und einer optimal konfigurierten Firewall (da muss ich mich in die Abhängigkeit von AVM begeben) schützen.
Du verwechselst hier eklatant die Sicherheit per WLAN mit der Sicherheit einer Firewall.Wenn dann beispielsweise jemand einen Fehler bei der Hardware Firewall mißbraucht, um verbotenes Filesharing zu betreiben, muss ich als Home-Netzwerkbetreiber und Verantwortlicher für die Konfiguration dafür gerade stehen. Es kann auch noch schlimmer kommen: Wenn z.B. der Backdoor-Angreifer Fehler in der Konfiguration missbraucht, um pädophilen [zensiert] über das Netzwerk des Home-Netzwerkbetreibers zu versenden.
Wie soll das gehen, wenn Du die Sicherheitskonzepte überhaupt nicht verstanden hast? Um selbständig ein Sicherheitskonzept zu realisieren, benötigt man keine Schritt für Schritt Anleitung sondern das Verständnis für ein Konzept. Es wäre zu viel von einem Benutzer verlangt, in all solchen Sachen Fachmann zu sein. Deshalb muss man sich zwangsläufig auf Konzepte anderer (in diesem Fall AVM) verlassen und erst dann glauben, dass man schlauer ist als diese, wenn man wirklich das nötige Knowhow erworben hat.Mit Sicherheit wird AVM für evtl. eigene Fehler bei seiner Hardware Firewall ebenso wenig gerade stehen wie für einen Fehler der mir passierte, weil AVM es nicht für nötig hielt eine Bedienungsanleitung zu schreiben. Eine Bedienungsanleitung die ich Schritt für Schritt durchgelesen und anschließend in der Praxis umgesetzt hätte.
Das ist das sicherste Mittel, um sich noch mehr Probleme einzuhandeln. Lass die AVM-Firewall, wie sie ist und aktiviere halt noch zusätzlich die Windows-Firewall und gut ist. Du hast kein Defizit, Du hast einen Vorteil mit einer Router-Firewall.Das Defizit mit der Hardware Firewall werde ich versuchen dadurch zu mindern, indem ich eine Personal Firewall wie Zone Alarm beim PC einrichte. Die hat zwar prinzipienbedingt ihre Schwächen, aber die kann wenigstens ich konfigurieren und muss mich nicht blind auf irgendeinen AVM-Mitarbeiter verlassen.
Von dem Du dann eine Fritzbox bekommst oder eine Fritzbox unter anderem Namen oder einen Router, der für Dich wesentlich undurchschaubarer ist.Der Rest sind jetzt zwei Jahre Kunde bei Unitymedia mit einem flauen Gefühl im Magen, anschließenden Abschied von der Fritz!box auf Nimmerwiedersehen und mit wahrscheinlich hoher Sicherheit ein neuer Provider.
Deine so gefürchtete Kombination von Modem und Router in einem Gerät wird Dir heutzutage nahezu von jedem Provider angeboten.
Glaube mir:
Du hast als Laie wesentlich mehr Sicherheitsprobleme mit einem von Dir selbst nach Deinen Vorstellungen beschaftten und konfigurierten Gerätepark als mit einer Fritzbox, die zunächst mal, wenn sie Dir geliefert wird, out-of-the-box sicher konfiguriert ist, ohne dass Du daran etwas ändern musst. Die Firewall macht so wie sie eingestellt ist, von außen dicht und das WLAN ist mit im Auslieferungszustand aktivierten WPA2 einbruchsicher abgesichert. Das einzige, was Du dann noch machen könntest, ist das WLAN-Passwort zu verändern.