
MrHonk
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Regionale Peerings von Vodafone Deutschland im Kabelnetz sind aufgegeben. Einige der Partner kritisieren dieses Vorgehen.
Vodafone Deutschland hat sich mit seinem TV-Kabelnetz von bisherigen regionalen Peering-Partnern zurückgezogen. Dies wurde bei Twitter vom Technikchef des Bremer Netzbetreibers LWLcom bekanntgegeben. In dem Schreiben von Vodafone heißt es: "Liebe Peering-Partner, wir möchten Sie darüber informieren, dass Kabel Deutschland AS31334 jetzt vollständig auf das Vodafone AS3209 migriert ist. Wir werden in den nächsten Tagen damit beginnen, alle unsere Peerings außer Betrieb zu setzen."
Durch den Switch sind laut Informationen eines Betroffenen, die Golem.de vorliegen, Überlasten entstanden und Public-Peering-Kapazität ganz weggefallen oder reduziert. Demnach gibt es am DUS einen 100-GByte-Link weniger, beim HAM fiel ein 100G Link weg und beim BCIX/ECIX BER brach ein 220 Gyte-Link komplett weg.
Vodafone-Unternehmenssprecher Helge Buchheister sagte Golem.de auf Anfrage: "Wir haben vor kurzem die verbliebenen regionalen Peering-Standorte aus der ehemaligen Kabel-Deutschland-Netzstruktur aufgelöst. Darunter befindet sich zum Beispiel eine Anbindung in Bremen. Der Datenverkehr fließt nun ausschließlich über die zentralen Knotenpunkte in der Netzinfrastruktur von Vodafone, die an alle wichtigen internationalen Internet-Knoten angebunden ist." Zusätzlich unterhalte Vodafone zahlreiche Direktverbindungen zu den Anbietern der beliebtesten Streaming- und Internetservices.
Buchheister führt aus: "Von Kapazitätsengpässen kann jedoch überhaupt keine Rede sein. Im Gegenteil, durch unser aktuelles Routing verfügen wir in Kombination mit den Direktverbindungen über noch mehr Kapazität als zuvor und haben die Qualität der Internetversorgung nochmals steigern können." Alle Standorte seien so konzipiert, dass die Kapazitäten bedarfsgerecht und ohne nennenswerten zeitlichen Verzug erweitert werden könnten. Das hätten auch die vergangenen Monate gezeigt.
Beim Peering schalten sich Internet Service Provider, Content Provider, Netzwerk Service Provider und Unternehmen mit eigenem Netzwerk zusammen, um direkt und meist kostenneutral Daten auszutauschen, in der Regel an Internetknoten. Hier laufen die teilnehmenden Netzwerke zusammen, am DE-CIX in Frankfurt sind das beispielsweise rund 1.000 Netzwerke. Indem diese Netzwerke ihre Daten über den Internetknoten direkt miteinander austauschen, müssen die Daten keine langen Wege bis zum nächsten Punkt zurücklegen, an dem sich die direkten Glasfasern vernetzen.
Quelle: golem.de
Vodafone Deutschland hat sich mit seinem TV-Kabelnetz von bisherigen regionalen Peering-Partnern zurückgezogen. Dies wurde bei Twitter vom Technikchef des Bremer Netzbetreibers LWLcom bekanntgegeben. In dem Schreiben von Vodafone heißt es: "Liebe Peering-Partner, wir möchten Sie darüber informieren, dass Kabel Deutschland AS31334 jetzt vollständig auf das Vodafone AS3209 migriert ist. Wir werden in den nächsten Tagen damit beginnen, alle unsere Peerings außer Betrieb zu setzen."
Durch den Switch sind laut Informationen eines Betroffenen, die Golem.de vorliegen, Überlasten entstanden und Public-Peering-Kapazität ganz weggefallen oder reduziert. Demnach gibt es am DUS einen 100-GByte-Link weniger, beim HAM fiel ein 100G Link weg und beim BCIX/ECIX BER brach ein 220 Gyte-Link komplett weg.
Vodafone-Unternehmenssprecher Helge Buchheister sagte Golem.de auf Anfrage: "Wir haben vor kurzem die verbliebenen regionalen Peering-Standorte aus der ehemaligen Kabel-Deutschland-Netzstruktur aufgelöst. Darunter befindet sich zum Beispiel eine Anbindung in Bremen. Der Datenverkehr fließt nun ausschließlich über die zentralen Knotenpunkte in der Netzinfrastruktur von Vodafone, die an alle wichtigen internationalen Internet-Knoten angebunden ist." Zusätzlich unterhalte Vodafone zahlreiche Direktverbindungen zu den Anbietern der beliebtesten Streaming- und Internetservices.
Buchheister führt aus: "Von Kapazitätsengpässen kann jedoch überhaupt keine Rede sein. Im Gegenteil, durch unser aktuelles Routing verfügen wir in Kombination mit den Direktverbindungen über noch mehr Kapazität als zuvor und haben die Qualität der Internetversorgung nochmals steigern können." Alle Standorte seien so konzipiert, dass die Kapazitäten bedarfsgerecht und ohne nennenswerten zeitlichen Verzug erweitert werden könnten. Das hätten auch die vergangenen Monate gezeigt.
Beim Peering schalten sich Internet Service Provider, Content Provider, Netzwerk Service Provider und Unternehmen mit eigenem Netzwerk zusammen, um direkt und meist kostenneutral Daten auszutauschen, in der Regel an Internetknoten. Hier laufen die teilnehmenden Netzwerke zusammen, am DE-CIX in Frankfurt sind das beispielsweise rund 1.000 Netzwerke. Indem diese Netzwerke ihre Daten über den Internetknoten direkt miteinander austauschen, müssen die Daten keine langen Wege bis zum nächsten Punkt zurücklegen, an dem sich die direkten Glasfasern vernetzen.
Quelle: golem.de